LIKO-Experts: 5 Fakten über digitale Jalousien
Trennwände mit integrierten digitalen Jalousien liegen immer mehr im Trend. Sie sind eine moderne, ästhetische und pflegeleichte Lösung für die Beschattung von Design-Büroräumen. Wissen Sie, wie diese Technologie funktioniert und was hinter dem steigenden Interesse an dieser Technologie steckt? Wir haben fünf Fakten zusammengestellt, die Sie über digitale Jalousien vielleicht noch nicht kannten.
Sehen Sie sich die erste Folge der Serie LIKO-Experts an, in der Orraine Williams die Technologie der digitalen Jalousien vorstellt.
1. Der Zauber verbirgt sich im flüssigen Kristall
Dimmbare Trennwand, digitale Jalousien, intelligentes Glas, aktives Glas – es gibt viele verschiedene Bezeichnungen, hinter denen sich die PDLC-Technologie (Polymer Dispersed Liquid Crystal) verbirgt. Dieses Material verändert seine Lichtdurchlässigkeit durch elektrischen Strom.
Meistens wird PDLC in einer Folie geliefert, die zwischen zwei Glasscheiben laminiert ist. Wenn der Strom abgeschaltet ist, sind die Moleküle zufällig verteilt und die PDLC-Folie ist undurchsichtig. Wird der Strom eingeschaltet, ordnen sich die Moleküle neu an, lassen Licht durch und die Glasscheibe wird transparent.
2. Sie werden erschwinglicher
Die PDLC-Technologie ist nicht neu – sie existiert bereits seit mehr als 30 Jahren. Entscheidend ist jedoch das drastische Sinken des Preises, wodurch digitale Jalousien für eine Vielzahl von Projekten beliebter und erschwinglicher geworden sind. Die bedeutendste Entwicklung der letzten Jahre waren leistungsregulierende Betriebssysteme, die die Stromversorgung regeln und die Lebensdauer von PDLC-Folien deutlich auf bis zu 30 Jahre erhöht haben.
3. Überwindung technischer Grenzen
Die technische Entwicklung der digitalen Jalousien hat große Schritte gemacht. Früher mussten PDLC-Folien täglich für vier Stunden lang ausgeschaltet werden, um die Kristalle nicht zu beschädigen. Heutige Systeme regeln die Stromversorgung automatisch, so dass diese Einschränkung entfällt. Auch Größenbeschränkungen wurden überwunden, sodass es inzwischen möglich ist, umfangreiche Wandsegmente zu verarbeiten.
Dank unseres großen Laminierofens können wir Glasscheiben mit PDLC-Folie von bis zu 3 m x 2,2 m liefern. Selbstverständlich können die Scheiben auch rahmenlos verklebt werden. Heutzutage werden runde Trennwände und Glastüren immer beliebter – auch hier kann diese Technologie eingesetzt werden.
4. Verschiedene Stufen der (Un-)Durchsichtigkeit
Die Transparenz wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, z. B. den inhärenten Trübungseffekt aufgrund des Vorhandenseins von Kristallen. Auch die Art des Lichts hat einen großen Einfluss auf die Durchlässigkeit. Natürliches Licht verhält sich anders als künstliches und wird anders zerstreut. Je nach den Anforderungen des Investors muss immer die passende Folie gewählt werden. Wird eine maximale Durchsichtigkeit gefordert, können bis zu 97 % erreicht werden, allerdings bleibt die Folie in diesem Fall auch eingeschaltet leicht durchsichtig.
Wird vollständige Undurchsichtigkeit gefordert, ist die Folie dank der Kristalle zu 95 % durchsichtig. Was die Farbe betrifft, so können aufgrund der Art der Technologie keine RAL-Farben für digitale Jalousien verwendet werden. Die Folien können jedoch getöntt werden, die gängigsten Anwendungen liegen im Schwarz-Weiß-Bereich von Dunkelgrau bis fast Weiß.
5. Bewegungssteuerung
Den Bedienungsmöglichkeiten von digitalen Jalousien sind keine Grenzen gesetzt. Sie können über manuelle Bedienelemente ein- und ausgeschaltet oder mit intelligenten Automatisierungssystemen verbunden werden – zum Beispiel mit Bewegungssensoren, Sprachsteuerung und gestenbasierter Bedienung.
